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Licht vor dem Horizont

Aktualisiert: 29. März

Da äußert doch tatsächlich eine Freundin aus Deutschland den Verdacht, bei uns auf der Baustelle reihte sich gewissermaßen Panne an Katastrophe, und sie begründet ihren Argwohn damit, dass wir so lange keinen Blogbeitrag veröffentlicht haben, denn über Pannen und Katastrophen könnten wir ja schlecht schreiben. - Also schreiben wir ganz schnell einen Blogbeitrag und versichern: Es gibt keine Katastrophen zu vermelden und auch die Pannen sind aushaltbar, jedenfalls verzögern sie nicht die Eröffnung von unserer "Kleinen Welt" im August.

Grundsätzlich schreiben wir natürlich schon lieber über positive Entwicklungen, aber es sei ausnahmsweise gleich zu Beginn dieses Beitrags angemerkt, dass wir hier durchaus mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben und es auch weiterhin einzelne Probleme zu lösen gibt. Unsere größte Sorge ist natürlich, dass nicht genug Leute auf unserer Baustelle sind, um bis zur Eröffnung alle Arbeiten abzuschließen. Tatsächlich hat es in der Vergangenheit ja manche Verzögerungen gegeben, und im aktuellen Zeitplan sind alle Arbeiten eng miteinander verknüpft: Wenn sich da mal jemand verspätet, dann gerät gleich der ganze Plan ins Wanken. Und es hat da schon die eine oder andere von unserem Bau-Ingenieur Vasilis organisierte Krisensitzung gebraucht, um allen am Bau Beteiligten den Ernst der Situation deutlich zu machen, unbedingt rechtzeitig fertig werden zu müssen – denn die "Kleine Welt" hat ab Mitte August Buchungen aus Mitteleuropa. Aber glücklicherweise sind mit Engagement jeden Tag viele Arbeiter auf der Baustelle, die sich mit dem Projekt identifizieren und mit aller Kraft an der rechtzeitigen Fertigstellung arbeiten. Und wenn wir auf der Baustelle sind, dann klopft uns ab und zu jemand aufmunternd auf die Schulter – und wir hören, dass wir uns keine Sorgen machen sollen: Da kommt schon alles gut. Das denken wir auch.

Eine Art Probebetrieb vor der eigentlichen Eröffnung haben wir natürlich auch eingeplant, denn auch wir müssen uns gewissermaßen in der "Kleinen Welt" ausprobieren, denn wir wollen ja sicher sein, dass alles funktioniert, wenn unsere ersten Gäste eintreffen. Aber schon jetzt beginnt ein technischer Probebetrieb. Nachdem der Strom sichtbar auf unserem Grundstück angekommen ist, haben die Techniker die Wärmepumpen und die Klempner die Leitungen der Fußbodenheizung an die Wärmepumpen angeschlossen und schon mal probegeheizt. Wir können bestätigen: Die Fußbodenheizungen funktionieren wunderbar, problemlos haben die Innenräume der Bungalows die 35-Grad-Grenze überschritten, das ist natürlich für den Betrieb im Hotel-Alltag übertrieben, aber jetzt ganz praktisch, denn die Fußböden sollen noch austrocknen.

Und glücklicherweise werden unsere Erwartungen gleich noch einmal übertroffen: Die Wärmepumpen hinter den Bungalows arbeiten sehr leise, natürlich nicht nur im Heiz-, sondern auch im Kühlbetrieb, auch den haben wir ausprobiert, als wir schon mal bei einem kleinen Abendfest mit den Klempnern und den Fliesenlegern an einem Samstagabend χοιρινή μπριζόλα vom Grill im probegekühlten Bungalow gegessen haben, und es recht frisch wurde trotz der hohen Außentemperatur.

Die Elektriker haben in einigen Bungalows schon provisorisch ein paar Spots angeschlossen und Lichtschalter montiert, natürlich haben wir am Abend auch die Beleuchtung der Bungalows ausprobiert und sind mit dem Ergebnis ganz zufrieden.



Jetzt haben besonders die Fliesenleger viel zu tun: Technikräume und Terrassen sind zuerst gefliest worden, Wände und Böden, und wir freuen uns über die sorgfältige Arbeit und das "Mitdenken" vom Fliesenleger-Team.

Umso ärgerlicher ist es, dass die Wandfliesen, die aus Spanien importiert wurden, es gut bis nach Piräus geschafft haben, von dort aus aber irrtümlich nach Korfu und nicht nach Kreta verschifft wurden. Wir haben zwar nun die Fliesen, die für Korfu bestimmt waren, bei uns, aber die gefallen uns dann doch nicht so gut, und wir wollen unsere eigenen Fliesen wieder haben, aber die verspäten sich nun um ein paar Tage – glücklicherweise haben die Fliesenleger aber ihre Arbeiten umstellen können, da ist der Schaden begrenzt.


Inzwischen sind die Fenster in die meisten Bungalows eingesetzt worden, die Maler haben den ersten Anstrich innen erledigt, und unsere Bungalows sehen von außen schon beinahe so aus, wie wir sie uns vorgestellt haben – auch wenn da noch allerhand Baumaterial in der Gegend herum steht, die Bepflanzungen fehlen und die Abdeckungen für die Technikanlagen noch nicht montiert sind.


Bei allem Ausprobieren: Probewohnen können wir noch nicht, dazu ist es noch ein bisschen zu früh. Also übernachten wir immer noch in unserem provisorisch zum Camping-Mobil umgebauten Hotelbus auf der inzwischen betonierten Zufahrt auf dem Hügel der "Kleinen Welt" und passen von dort aus auf unsere Baustelle auf. Es ist warm Mitte Juni auf Kreta, auch am Abend kann man gut draußen sitzen. Und es liegen eine ganze Menge Kabelrollen auf unseren Grundstück, die man als Tischchen gebrauchen kann: Inzwischen kennt auch der Lieferdienst aus Pitsidia die Adresse "o mikros kosmos" und bringt uns gelegentlich am späten Abend auf Bestellung noch unser Nachtessen vorbei.

Aber spätestens, wenn in zwei Wochen die 28 Hotelbetten angeliefert werden, probieren wir auch mal das Übernachten in einem der Häuser aus. Und wenn die Hotelküche Ende des Monats geliefert wird, dann brauchen wir auch den Lieferdienst aus Pitsidia erst einmal nicht mehr.






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